Sonntag, 15 September 2013 22:27

Lkw Unfall mit eingeklemmter Person auf der Westautobahn

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Auf der A1 Westautobahn, km 42,5 Richtungsfahrbahn Salzburg, kurz nach der Auffahrt St. Christophen, fuhr ein Sattelzug mit ausländischem Kennzeichen auf einen Absicherungslastwagen der Asfinag mit voller Wucht auf. Der Chauffeur des Sattelzuges fuhr, laut Mitarbeiter der Asfinag, auf der gesperrten Spur auf den Absicherungs LKW zu und wollte ausweichen. Links war für ihn unmöglich da er sonst in den fließenden Verkehr eingefahren währe, somit wich er nach recht aus. Aufgrund der Geschwindigkeit und der Größe des Vehikels war aber ein Ausweichen, zur Gänze, nicht mehr möglich. Der Fahrer wich nach rechts aus, erwischte das Asfinag Fahrzeug aber noch. Aufgrund des Aufpralls wurde das Führerhaus des Sattelzugs massiv Beschädigt und verdrehte sich komplett. Der Chauffeur wurde im Beinbereich eingeklemmt und musste von der FF Kirchstetten Markt aus dem völlig deformierten Führerhaus mittels hydraulischem Rettungsgerät gerettet werden.

Um den Fahrer befreien zu können, musste eine Rettungsplattform aufgebaut werden und ein Spreizer sowie zwei hydraulische Stempel eingesetzt werden. Der, laut Medienberichten, schwer verletzte Chauffeur wurde vom Notarzt erstversorgt und nach der gelungenen, schonenden Rettung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Mitarbeiter der Asfinag kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Auch deren Fahrzeug wurde erheblich beschädigt und war nicht mehr fahrtauglich. Währe am Asfinag Lastwagen nicht der Aufprallschutz aufgebaut gewesen, hätte der Unfall wahrscheinlich weit schwerere Folgen nach sich gezogen.

Da der Unfall mehrere Fahrbahnen betraf war die A1 für mehrere Stunden zur Gänze gesperrt, was wiederum einen Kilometerlangen Stau zur Folge hatte.

Die Aufräumarbeiten gestalteten sich auch sehr schwierig, da der Sattelzug aufgrund seiner Verformung nicht getrennt werden konnte und somit als Ganzes abtransportiert werden musste. Das alarmierte Abschleppunternehmen hatte einen erheblichen körperlichen und maschinellen Aufwand um den Sattelschlepper von der Fahrbahn zu entfernen.

Die FF Kirchstetten Markt unterstützt die Asfinag, welche mit mehreren Fahrzeugen und einer Kehrmaschine vor Ort war, bei den Reinigungsarbeiten. Die FF Neulengbach statt, welche in Bereitschaft stand und der FF Kirchstetten mit Einsatzmaterial aushalf, wurde noch an der Unfallstelle zu einem anderen Einsatz gerufen.

Die FF Kirchstetten Markt rückte nach 2,5 Stunden wieder ins Feuerwehrhaus ein, die A1 war danach aber noch für längere Zeit, laut Verkehrsfunk, für den Verkehr gesperrt.

Ein Detail am Rande. Die Rettungsgasse hat wieder nicht funktioniert, bei der Anfahrt der FF Kirchstetten Markt fuhr ein Polizeifahrzeug der API Altlengbach direkt vor Rüst Kirchstetten und musste den Verkehr schlichten, daß heißt ein Polizist musste aussteigen und die Autofahrer höflichst bitten zur Seite zu fahren. Einige Zeit später schloß sich die bereits vorhandene Rettungsgasse wieder.

Im Einsatz standen
FF Kirchstetten Markt mit KRFA-B, TLFA 4000 und 12 Mann
FF Neulengbach Stadt mit 2 Fahrzeugen
API Altlengbach
Rettungsdienst
Notarzt
Asfinag Firma RHC

Quelle: FF Kirchstetten-Markt/Andreas Mündl

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