Am 19.01.2025 um 10:16 Uhr wurden die Feuerwehren Hofstetten-Grünau, Rabenstein und Ober-Grafendorf Weinburg zu einem Zimmerbrand in Hofstetten gerufen.
Durch das Schreien der betroffenen Personen wurden Nachbarn, unter ihnen ein Feuerwehrmann, aufmerksam, eilten rasch zur Hilfe und setzten so die Rettungskette in Gang.
Beim Eintreffen am Einsatzort saßen der Bewohner sowie eine Bewohnerin bereits vor dem Haus und konnten den eintreffenden Einsatzkräften den Sachverhalt schildern. Dieser bestätigte den Zimmerbrand im Wohnzimmer, das sich im Erdgeschoss befand, und erklärte ebenfalls, dass sich die Tochter eingeschlossen im Obergeschoss in ihrem Zimmer befand.
Da durch den Brand das Haus sowie der Fluchtweg verraucht waren, konnte die Tochter mithilfe der Nachbarn über eine Leiter aus dem Raum gerettet werden, sodass wir uns effektiv auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten.
Mittels umluftunabhängigem Atemschutz und formbeständigem C-Schlauch marschierte der Trupp in den stark verrauchten Brandraum, um den Brandherd, der noch stark glimmte, zu löschen. Parallel dazu wurde mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht, um diese ebenfalls abzulöschen. Nach kurzer Zeit konnte “Brand aus” gegeben werden. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Obergrafendorf, Feuerwehr Weinburg und Feuerwehr Rabenstein stellten einen Reserve-Atemschutztrupp, der nach Absprache mit dem Einsatzleiter wieder abrücken konnte.
Die beiden betroffenen Personen wurden von der Rettung, die ebenfalls mit einem Großaufgebot (Einsatzleiter Rettung, Notarztfahrzeug sowie mehreren Rettungswägen) vor Ort war, zur weiteren Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht.
Da das gesamte Haus verraucht war, wurden vom Atemschutztrupp die Fenster geöffnet, um das Haus mithilfe eines Druckbelüfters rauchfrei zu machen. Nach Absprache mit der Polizei wurde vom Einsatzleiter über die BAZ St. Pölten die EVN alarmiert, um den Verteilerkasten sowie das gesamte Haus vom Strom zu trennen.
Da das gesamte Haus wegen der starken Schäden durch den Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist derzeit ein weiteres Wohnen im Haus ausgeschlossen. Der Vizebürgermeister, der ebenfalls die Alarmierung der Feuerwehr erhielt und am Einsatzort war, stellte der Dame und ihrem Haushund eine Notunterkunft zur Verfügung.
Die Feuerwehren wünschen der betroffenen Familie alles Gute, viel Kraft für die Zukunft sowie eine rasche Genesung.
Während der Löscharbeiten musste der Verkehr auf der B39 durch das Ortsgebiet umgeleitet werden.
Quelle: FF Hofstetten-Grünau