In den frühen Morgenstunden des 30. Juni 2014 ereignete sich auf der Westautobahn zwischen dem Rasthaus Völlerndorf und der Autobahnabfahrt St. Pölten-Süd ein folgenschwerer Verkehrsunfall zwischen einem Sattelzugfahrzeug und drei PKWs. Ein Insasse eines PKW erlitt Verletzungen und musste in die Uni-Klinik St. Pölten eingeliefert werden.
Der Aufleger des Sattelzugfahrzeuges stürzte um und kam quer über die Mittelleitschiene zum Liegen. Dadurch wurden zwei Fahrspuren in Richtung Wien und eine Fahrspur Richtung Salzburg blockiert. Durch den Morgenverkehr kam es binnen kurzer Zeit zu massiven Stauungen und Behinderungen für die Einsatzkräfte. Im Staubereich wurde KEINE Rettungsgasse gebildet, auch der Pannenstreifen war verstellt. Somit gab es vor allem für die Schwerfahrzeuge und auch das Vorausfahrzeug der Feuerwehr nahezu kein Durchkommen.
Die Richtungsfahrbahn Wien wurde durch die Exekutive komplett gesperrt – nach dieser Maßnahme war es den Kräften der Feuerwehr St. Pölten-Stadt möglich, entgegen der Fahrtrichtung zur Unfallstelle zuzufahren.
Nachdem die PKWs von der Unfallstelle entfernt wurden konnte der angestaute Verkehr an der Unfallstelle einspurig vorbeigelotst werden. Zeitgleich wurde eine Ableitung des Verkehrs bei Loosdorf eingerichtet.
Das verunfallte Schwerfahrzeug konnte durch den Einsatz des 50 Tonnen Kranfahrzeuges aufgerichtet werden. Durch die Einsatzleitung wurde eine Ersatz-Zugmaschine angefordert um den Aufleger zu entfernen. Die stark beschädigte Zugmaschine konnte durch das Kranfahrzeug St. Pölten verbracht werden. Da eine unbekannte Menge an Diesel ausgeflossen ist wurde durch die Mannschaft des Schadstofffahrzeuges Bindemittel aufgebracht. Der Einsatz konnte nach rund 5 Stunden beendet werden.
Im Einsatz stand die Feuerwehr St. Pölten-Stadt mit Kommandofahrzeug, Vorausfahrzeug, Kranfahrzeug 50 Tonnen, Kran-Begleitfahrzeug, Wechselladefahrzeug-Bergung, Schweres Rüstfahrzeug und Schadstofffahrzeug mit 18 Feuerwehrmitgliedern.
Quelle: FF St.Pölten-Stadt/Roman Lang