Es war eine enorme Herausforderung, die nach 3,30 Stunden schließlich bewältigt war. 1300 NÖ Feuerwehrmitglieder legten am Samstag eine 25,4 Kilometer lange Schlauchleitung von Mautern im Bezirk Krems in die Landeshauptstadt St. Pölten. Übungsannahme: Auf Grund lang anhaltender Trockenheit, führt die Traisen kaum noch Wasser – ein gigantisches Fischsterben droht. Auftrag an die Feuerwehr: Wasser aus der Donau in die Traisen zu pumpen. Nach 3,3 Stunden die Erfolgsmeldung – die ersten 1000 Liter Wasser fließen in das ausgetrocknete Flussbett.
Eingebracht von NÖ Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Landesrat Karl Wilfing.
Um in der gigantischen Leitung genügend Wasserdruck aufzubauen, wurden von den 1300 Einsatzkräften 106 Verstärkerpumpen eingebaut. Insgesamt wurden 1280 Schläuche von Mautern nach St. Pölten verlegt. Um den Straßenverkehr nicht unnötig zu behindern, wurde die Leitung auf besonders verkehrsreichen Kreuzungen als „Luftbrücke“ über die Straße gespannt. Nach 1,20 Stunden die erste Funkmeldung an Landesführungsstab der Feuerwehr: „Die Leitung ist aufgebaut, wir beginnen mit den Pumparbeiten.“ Knapp zwei Stunden später erreicht das Wasser aus der Donau in Mautern sein Ziel beim NÖ Landhaus in St Pölten. Landesrat Wilfing zeigte sich von der Schlagkraft der Feuerwehren beeindruckt: „Es ist wirklich beruhigend zu wissen, dass man sich auf die NÖ Feuerwehren bei allen Notlagen verlassen kann. Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden.“ Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner wies darauf hin, dass derartige Einsatzszenarien vor allem die Kommandostäbe fordern: „Unsere Führungskräfte haben ja schon beim Hochwasser im Juni bewiesen, dass sie großartige Arbeit leisten.“
Text: LFKDO Nö
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