Hochwasser, einstürzende Brücken und von Wasser bedrohte Ufer. Mögliche Szeanrien für einen Einsatz des Katastrophenhilfsdienstes der Feuerwehr.
Um diese Gefahren abwehren zu können beziehungsweise um darauf vorbereitet zu sein üben die einzelnen Züge und Bereitschaften des Katastrophenhilfsdienstes regelmässig. so auch am 15.Oktober 2016 im Raum Traismauer.
Ausgearbeitet vom Bezirk St.Pölten kamen insgesamt drei Züge aus dem Bezirk Lilienfeld mit über 100 Feuerwehrmitgliedern nach St.Pölten um auf „fremden“ Boden zu üben.
Bei der Wolfswinkel-Wehr in Traismauer bezog der Sachbearbeiter-Stab der 17. Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft und Teile des 6. Zuges (Bezirk St. Pölten) seine Position. In zwei Kommandofahrzeugen sowie in einem Schnelleinsatzzelt wurde eine mobile Einsatzleitung aufgebaut, die Stromversorgung mittels Notstromgeneratoren hergestellt und die Zusammenarbeit mit den Katastrophenhilfsdienst-Einheiten aus dem Nachbarbezirk geübt.
Im Stationsbetrieb wurde anschließend alle zwei Stunden ein Zug aus dem Nachbarbezirk ausgebildet.
Neben dem richtigen Sandsack-Verlegen zum Damm bzw. Ufer sichern wurde ein Zillenglied gebaut. Ein Zillenglied besteht aus zwei Feuerwehrzillen, Kanthölzern und Pfosten zusammengebundener Katamaran, der mithilfe eines Wasserstrahlantriebes von einer Tragkraftspritze angetrieben wird.
„Die Hauptlast dieser Übung lag bei der Feuerwehr Traismauer-Stadt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, betont Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Georg Schröder. Das Üben des Katastrophenhilfsdienstes hat für Schröder einen hohen Stellenwert: „Im Ernstfall – ich nenne hier nur die Hochwasser-Katastrophen der letzten Jahre – ist es wichtig, dass gut eingespielte Einheiten unserer Bevölkerung rasch zu Hilfe kommen können. Und das über einen längeren Zeitraum.“
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Die Lichtbildnisse dürfen von Feuerwehren des Bezirkes unter Nennung „BFKDO St.Pölten/Dirnbacher“ genutzt werden