Frei nach dem Motto „If you work in fire – you must train in fire“ nahmen elf Mitglieder der FF St.Pölten-Wagram am 1. September an einem Trainingstag des Vereins „ready4fire“ in Amstetten teil – hunderte Grad, keine Sicht, tanzende Engel waren die Begleiter der Feuerwehrleute an diesem Tag.
Nach einer theoretischen Schulung zum Thema Entstehung und Verlauf eines Brandes und der Sicherheitsunterweisung stand das praktische Arbeiten im Vordergrund.
Die 24 Teilnehmer von Feuerwehren aus Niederösterreich und dem Burgenland wurden in zwei Blöcke geteilt und durch die Trainer professionell durch den Tag geleitet.
Der erste Teil der praktischen Ausbildung bestand aus dem sogenannten Strahlrohrtraining, bei dem das Wissen der Teilnehmer über die richtige Handhabung der Löschgeräte vertieft wurde – nur durch das korrekte Handling von Strahlrohren ist einerseits ein rascher Löscherfolg möglich und wird andererseits auch ein eventueller Wasserschaden gering gehalten.
Nach dieser sehr nassen Angelegenheit – es regnete den ganzen Vormittag über – ging es für die Wagramer Feuerwehrfrau und –männer in die mobile Wärmegewöhnungsanlage, wo in drei Containern unterschiedliche Situationen vorgefunden wurden:
– Container 1 beinhaltet einen Hindernisstrecke, in der sich die Atemschutzgeräteträger bei dichtestem Rauch und Hitze zurecht finden müssen
– Container 2 stellt ein Zimmer dar, wo eine „vermisste Person“ (Übungspuppe) zu finden ist
– Container 3 ist der Brandraum, in dem den Teilnehmern der Brandverlauf und die Wirkung von Wasser/-dampf vorgeführt wird.
An den ersten Durchgang, der der Gewöhnung an die Hitze diente, durch die Wärmegewöhnungsanlage schloss ein durchwegs positives Feedback durch den jeweiligen Trainer des Vereins „ready4fire“ für die Atemschutztrupps an.
Nach einer kurzen Regenerationsphase ging es wieder in den Container, um eine Standardeinsatzsituation, wie sie jederzeit auf die Feuerwehr zu kommen kann, zu absolvieren: „Wohnungsbrand mit vermisster Person“. Wiederum mussten die Atemschutzgeräteträger in die heißen und verrauchten Container vordringen und unter Vornahme einer Löschleitung die Personensuche sowie die Brandbekämpfung durchführen. Alle vier Wagramer Trupps (einer wurde durch einen burgenländischen Feuerwehrkameraden vervollständigt) meisterten die Aufgabe wiederum und erhielten lobendes Feedback.
Auch die Wagramer Teilnehmer an dieser neuen und daher doch außergewöhnlichen Ausbildung waren begeistert – für einige, vor allem junge Teilnehmer war es doch der erste Kontakt mit Echtfeuer.
Besonders erfreut zeigte sich darüber der Organisator des Trainings, Zugskommandant Markus Steininger: „Die positiven Rückmeldungen der externer Trainer, aber auch unserer Leute, zeugt davon, dass wir in Wagram bei der Ausbildung den richtigen Weg eingeschlagen haben!“
Quelle: FF St.Pölten-Wagram