BFKDO St.Poelten

Bilanz des BFKDO St.Pölten zur Hochwasserkatastrophe im September 2024

210 gerettete Personen, 50 gerettete Tiere sowie rund 6275 Feuerwehreinsätze

Gefordert wie noch nie waren die Feuerwehrmitglieder im Feuerwehrbezirk St.Pölten bei der Hochwasserkatastrophe im September 2024

Gleichzeitig Hochwasser an fast allen Flüssen des Bezirks sowie tagelange sintflutartige Regenfälle, eine Lage die es so im Bezirk St.Pölten noch nie gab waren die Eckdaten der Hochwasserkatastrophe im Bezirk St.Pölten Mitte September 2024.

An den einsatzreichsten Tagen standen alle 126 Feuerwehren des Bezirks parallel im Einsatz um den Bürger*innen in der Not zu helfen. An den ersten Tagen konnten aufgrund der Menge der Einsätze aber nur Menschen-und Tierrettungen durchgeführt werden, erst nach und nach konnten auch mit Hilfe verschiedener Züge des Katastrophenhilfsdienstes Keller und Gebäude ausgepumpt und geräumt werden.
Bis zu 6 Disponent*innen kümmerten sich um eingehende Hilfeersuchen.

Dabei standen rund 5000 Feuerwehrmitglieder im Dauereinsatz. Über 160.000 Einsatzstunden mussten geleistet werden.
25 Katastrophenhilfsdienst-Züge (1250 Helfer) aus allen Teilen Niederösterreichs sowie aus Kärnten, Salzburg und Oberösterreich halfen im größten Bezirk des Bundeslandes tatkräftig bei der Bewältigung der Katastrophe.

Mittlerweile sind die mühseligen und zeitaufwendigen Reinigungs-und Reparaturarbeiten an der Feuerwehrausrüstung fast abgeschlossen. Zahlreiche beschädigte Einsatzgeräte sind zu verzeichnen, diese werden noch repariert bzw. ersatzbeschafft.

Neben 12 verletzte Personen musste leider auch 1 verstorbene Person beklagt werden. In 11 Gemeinden gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung, in 7 Gemeinen/Ortsteilen zusätzlich noch Probleme mit der Kanalisation.
Neben 4500 durch das Hochwasser beschädigte Objekte waren auch 11 Dammbrüche zu verzeichnen.

Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder dankt allen eingesetzten Feuerwehrmitgliedern:
„Liebe Feuerwehrmitglieder!
Die Bilder werden lange in unseren Köpfen bleiben! Große Teile unseres Bezirkes unter Wasser; verzweifelte Menschen, denen die Flut ihr Hab und Gut geraubt hat; Straßen voll mit Sperrmüll; tausende Feuerwehrmitglieder am Ende ihrer Kräfte, die tagelang gegen die Wassermassen gekämpft haben und den Betroffenen geholfen haben und weiter anpacken und unterstützen.
Als Bezirkskommandant darf ich herzlich DANKE für euren unermüdlichen Einsatz sagen. Ihr habt Menschenleben gerettet und viel Leid gemindert!
Alles Gute!“

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