BFKDO St.Poelten

Bezirksschadstoffübung in der AGRANA Zuckerfabrik in Tulln

Am Samstag, 8. April 2017, fand die jährliche Bezirksschadstoffübung des Bezirks Tulln am Gelände der AGRANA Zuckerfabrik in Tulln statt. Aus dem Bezirk St.Pölten war bereits zum zweiten Mal in Folge der Deko-Zug, der sich aus Mitgliedern der Feuerwehren des Abschnittes St.Pölten-Stadt zusammensetzt, eingesetzt. Insgesamt waren bei der Übung mehr als 100 Mann eingesetzt.

Vom Bezirk St.Pölten, unter der Führung von Bezirkssachbearbeiter Schadstoffe, FT Markus Steininger, waren 11 Mitglieder von den Feuerwehren St.Pölten-Stadt, St.Pölten-Wagram, St.Pölten-Ochsenburg, St.Pölten-Spratzern und St.Pölten-Pottenbrunn eingesetzt. Von diesen Feuerwehrmitgliedern wurde der Deko-Platz zur Reinigung der rund 35 eingesetzten Schutzanzugträger (Schutzstufe 2 und 3) betrieben.

Alexander Killian, der Bezirkssachbearbeiter Schadstoff im BFKDO Tulln, arbeitete gemeinsam mit HV Andreas Knirsch eine Übung im Stationsbetrieb aus. Die Stationen wurden in Zusammenarbeit mit der Betriebsfeuerwehr der AGRANA Zuckerfabrik vorbereitet. Teilnehmer waren die Schadstoffzüge aus den Bezirken Tulln und Krems sowie der Deko-Zug St.Pölten. Die Schadstoffgruppen aus den Abschnitten Atzenbrugg, Kirchberg, Klosterneuburg, Tulln und der NÖ Landesfeuerwehrschule absolvierten die drei Stationen im Teamwork.

Team eins im ersten Durchgang waren die Gruppen der BtF Donau Chemie und der Schadstoffgruppe Tulln, Team zwei waren Klosterneuburg und die NÖ Landesfeuerwehrschule und im Team drei waren Kirchberg und die Kameraden aus Krems. Der Deko-Zug für alle Teams wurde von den Kameraden aus dem Abschnitt St.Pölten-Stadt gestellt. In Summe waren 105 Frauen und Männer im Übungseinsatz.

Eine Station war Abdichten einer Leckage mit Flüssigkeitsaustritt in 4,5 Meter Höhe. Eine andere Station war das Auswechseln von Dichtungen bei einer Druckgasleitung. Dritte Station waren die Tätigkeiten bei einer Menschrettung, wobei eine Person unter einem 1.000 Liter IBC Behälter mit Säure eingeklemmt war. Die Übung hatte einfach die handwerklichen Tätigkeiten im Schutzanzug zum Ziel. Das Arbeiten in der Höhe, Tätigkeiten mit Werkzeugen und Handhabung der Ausrüstung im Schadstoffeinsatz. Abschließend musste jeder Trupp durch die Deko-Straße, um auch hier die Abläufe zu üben.

Bei der Übung überzeugten sich Bezirkskommandantstellvertreter Karl Sulzer und der Leiter der NÖ Landesfeuerwehrschule Franz Schuster vom Ausbildungsstand. Übungskoordinator Killian dankte allen für ihren gezeigten Übungseinsatz. Die Trupps haben nach dem Arbeiten intern eine Übungsbesprechung abgehalten. Die gesamte Übung wird im Kreise der Schadstoffexperten der Bezirke analysiert und dann die entsprechenden Schlüsse gezogen.

Zum Abschluss gab es Verpflegung vom Versorgungsdienst. Hauptbrandinspektor Franz Lee und sein Team mit Michael Preyer und natürlich mit Isabella und Rudi Schneider zauberten wieder ein köstliches Gericht.

Aus dem Bezirk St.Pölten nahmen außerdem noch Schadstoff-interessierte Kameraden aus den Abschnitten Herzogenburg, Neulengbach und Purkersdorf die Möglichkeit wahr, die Arbeit des Deko-Zugs und der eingesetzten Schutzanzugträger zu beobachten.

Beim Bezirkssachbearbeiter Schadstoffe des Bezirks Tulln, FT Alexander Killian, möchten wir uns abschließend für die Einladung zur Übung und stellvertretend für alle eingesetzten Feuerwehren für die wiederum gute Zusammenarbeit bedanken!

Text: BFKDO Tulln/Stefan Öllerer und BFKDO St.Pölten/Markus Steininger
Lichtbild: BFKDO Tulln/Stefan Öllerer

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