95 Feuerwehrmitglieder bildeten sich am 6. März 2010 weiter und Erlernten neue Dinge.
Vom 3.-6. März 2010 fand in der Feuerwehrzentrale St.Pölten das Letzte Mal ein Modul Atemschutz nach alten Richtlinien statt. Nach der Reformierung des Abschlusses der Grundausbildung im Jahr 2009 wird im heurigen Jahr die Atemschutzausbildung auf Landes-und Bezirksebene reformiert und noch praxisorientierter gestaltet.
30 Teilnehmer aus den Feuerwehren des Bezirkes, davon 6 Frauen, wurden in 3 Abendeinheiten und einem ganztätigen Ausbildungstag im Umgang mit Pressluftatmern geschult. Neben grundlegenden Dingen des Atemschutzeinsatzes, erfuhren sie auch Grundlagen der Technik der Pressluftatmer und deren Funktion.
Am 6. März wurde das Ausbildungsmodul mit einem ganztätigen Praxisteil abgeschlossen. In drei Durchgängen in der Atemschutzübungsstrecke lernen die Feuerwehrmitglieder wie man sich im Einsatz verhalten muss. Wird der erste Durchgang noch in freier Sicht durchgeführt, so sorgt bei Durchgange 2 und 3 künstlicher Nebel für eine realitätsnahe Sichtverschlechterung.
Erstmals wurden hier bereits Teile der neuen Atemschutzausbildung eingebaut, es wurde gelehrt wie man eine sichere Türöffnung durchführen kann. Mittels Feuerwehraxt wird hier die Tür einen Spalt geöffnet damit der Rohrführer eine kleine Menge Wasser in den Brandraum abgeben kann um den gefürchteten Phänomen „Flash-Over“ Paroli bieten zu können.
Beim dritten Durchgang wird gleichzeitig die praktische Erfolgskontrolle durchgeführt. Die TeilnehmerInnen müssen das Aufnehmen und Überprüfen des Pressluftatmers praktisch vorzeigen und erklären können.
Parallel zur praktischen wurde auch die theoretische Erfolgskontrolle mittels Multiple-choice Test abgenommen.
Gleichzeitig fand am 6. März im Feuerwehrabschnitt Herzogenburg eine sogenannte Einsatzmaschinistenausbildung statt. Hier lernen die Bediener von Feuerlöschkreiselpumpen oder Einsatzfahrzeugen grundlegende Fertigkeiten für die Einsatztätigkeit. Nach zwei Stunden Theorieschulung zu den Rechten und Pflichten des Einsatzkraftfahrers sowie Berechnungen des Steigungs-und Reibungsverlustes von Löschleitungen oder sicherheitsrelevanten Dingen folgte der Praxisteil.
Geteilt wurde der Praxisteil in Feuerwehr mit tragbaren Feuerlöschpumpen, sogenannten Tragkraftspritzen, und Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen. In Kleingruppen wurden so die Einsatzgerätschaften erklärt, in Betrieb genommen und praktisch erprobt.
Wiederum haben 95 Feuerwehrmitglieder ihre Freizeit unentgeltlich der Allgemeinheit geopfert um sich weiterzubilden.