Im Durchschnitt alle 1,9 Stunden wurde im Jahr 2014 die Feuerwehren im Feuerwehr-Abschnitt St. Pölten-Stadt zu einem Einsatz gerufen. 4.458 Einsätze meisterten die Mitglieder im abgelaufenen Jahr. Für 0 Euro. Freiwillig, und doch professionell, 24 Stunden täglich, 7 Tage pro Woche. Dabei konnten insgesamt 91 Personen und 54 Tiere gerettet werden. Trotzdem die Niederösterreichische Landeshauptstadt von größeren Schadensereignissen weitgehend verschont blieb, gab es doch einiges, worauf beim Abschnittsfeuerwehrtag am 04.05.2015 zurückgeblickt werden konnte. Nicht zuletzt die Katastropheneinsätze im Pielachtal, im Waldviertel, aber auch im benachbarten Ausland (Hochwasser in Bosnien, Eiskatastrophe in Slowenien), zu denen auch Feuerwehren aus dem Abschnitt St. Pölten-Stadt in die betroffenen Gebiete zu Hilfe eilten…
„Im Zuge der KHD-Einsätze bewiesen Mitglieder der St. Pöltner Feuerwehren nicht nur, zu welchen Leistungen sie fähig sind, sondern auch wie wichtig unser flächendeckendes Feuerwehrsystem ist. Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass sich die Bevölkerung zurecht auf ihre Feuerwehren als Katastrophenschützer verlassen kann,“, lobte Ing. Martin Schifko, Abschnittsfeuerwehrkommandant des Feuerwehrabschnittes St. Pölten-Stadt, die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren und eröffnete damit den Rückblick auf das Jahr 2014. Zum Abschnittsfeuerwehrtag und der Florianifeier im Feuerwehrhaus Wagram durfte er am 04.05.2015 neben den Feuerwehrkommanden und Sachbearbeitern des Abschnittes auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen, unter ihnen Stadtrat Johann Rankl, Stadtrat Peter Kramer, Markus Schimböck (Vizepräsident Wasserrettung NÖ), René Repa (Rotes Kreuz Bezirksstelle St. Pölten), Nadine Pfeffer (Magistrat St. Pölten), sowie seitens der Feuerwehr Ehren-Landesbranddirektor Willi Weißgärber, AFKdt-Stellvertreter Max Ovecka, Feuerwehrjurist Horst-Rainer Sekyra und Feuerwehrkurat Josef Gaupmann.
Gemeinsam blickte man auf ein ereignisreiches und einsatzreiches Jahr zurück. 4.449 Brand- und technische Einsätze sowie Brandsicherheitswachen und Fehlausrückungen wurden von den insgesamt 1.623 Mitgliedern der 14 Freiwilligen und 10 Betriebsfeuerwehren in insgesamt 54.352 Einsatzstunden im Jahr 2014 bewältigt. Weitere tausende Stunden wurden für Übungen, Schulungen, Aus- und Weiterbildungen aufgewendet, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und im Ernstfall professionell und effizient für die Bevölkerung da sein zu können. Auch die Bedeutung der Feuerwehrjugend wurde besonders hervorgehoben: Schließlich lehren die Feuerwehren nicht nur den „Helden von morgen“ bereits jetzt schon spielerisch die Grundlagen von Menschenrettung, Brandbekämpfung und Co., sondern stellen für die 116 Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Art der Freizeitgestaltung dar. Außerdem sind die Wehren stolz darauf, 28 motivierte junge Erwachsene in den Aktivstand aufgenommen zu haben. Stolz ist man auch auf die Mitglieder, die sich beim Abschnittstag über Auszeichnungen freuen durften: – E-BI Walter Knopfhart wurde mit dem Verdienstzeichen 2. Klasse in Silber des NÖ Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. – VM Christian Toth wurde mit dem Verdienstzeichen 3. Klasse in Bronze des NÖ Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.
Weitere Informationen zur Statistik sowie zu den einzelnen Unterabschnitten und detaillierte Berichte über die diversen Sachgebiete sind im Jahresbericht zu finden, welcher hier zum Download bereitgestellt ist: https://www.dropbox.com/s/md8aab1xvhs5iic/AFK_StP_Jahresbericht_2014_s.pdf?dl=0 (4,73 MB, .pdf Dokument)
Abschließend fand Schifko noch motivierende Worte des Dankes für die gute Zusammenarbeit mit Politik und Wirtschaft sowie der Feuerwehren untereinander: „So werden wir sicherlich als Sicherheitsdienstleister auch weiterhin unseren Platz im Konzept der ‚Sicheren Landeshauptstadt‘ festigen und zusammen ein starkes Team für die Sicherheit unserer Landeshauptstadt St. Pölten.“
Im Anschluss an den Abschnittsfeuerwehrtag feierten viele Feuerwehrfrauen und –männer des Abschnittes St. Pölten-Stadt gemeinsam mit Feuerwehrkurat Josef Gaupmann die Florianimesse – aufgrund des schlechten Wetters allerdings anstatt wie geplant bei der Florianikapelle in Wagram im Feuerwehrhaus. Im Sinne des Hl. Florian, Märtyrer und Schutzpatron der Feuerwehren, wurde der Gedanke des Einander Helfens von Abschnittsfeuerwehrkommandant besonders unterstrichen.