Top ausgebildete Feuerwehrmitglieder sichern den Einsatzerfolg der Freiwilligen Feuerwehren. Aus diesem Grund bildeten sich nicht weniger als 100 Feuerwehrmitglieder am Wochenende vom 15. bis 17. Oktober weiter. Freiwillig und ohne Bezahlung in ihrer kostbaren Freizeit.
Begonnen wurden die Ausbildungen am 15.10.2010, hier fand eine Fortbildung der Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit&Dokumentation statt. In einer rund zwei Stunden dauernden Abendveranstaltung erfuhren die ersten Ansprechpartner der Presse Neuerungen auf Landes-und Bezirksebene. Ebenso wurde von einem Feuerwehrjurist die rechtlich relevanten Dinge besprochen und die zahlreichen Fragen verständlich beantwortet. Nicht fehlen durfte der Vortrag eines Journalisten über seine Tätigkeit und die Schnittpunkte von Medien zur Feuerwehr. Neben der kurzen Unterweisung in Medienarbeit bei Großschadenslagen förderte eine Vorstellungsrunde förderte das Kennenlernen und die Zusammenarbeit im Ernstfall.
Am 16.10.2010 fanden parallel ein Ausbildungsmodul Funk sowie ein 16-stündiger Erste-Hilfe Kurs statt.
Erste-Hilfe ist nicht nur im Feuerwehrdienst wichtig, die Kenntnisse darüber helfen tagtäglich, sei es im Beruf oder zu Hause, Unfälle passieren plötzlich und unerwartet. Wer hier rasch helfen kann mindert die Auswirkungen.
Im Feuerwehrdienst wird dieses Wissen für weitergehende Ausbildungen vorausgesetzt, hier gibt es bereits seit mehreren Jahren speziell auf die Bedürfnisse der Feuerwehren ausgerichtete Ausbildungseinheiten, die gemeinsam mit den Rettungsdienstorganisationen veranstaltet werden auf Bezirksebene veranstaltet werden.
Beim dazu parallel stattfindenden Modul Funk wurden die Feuerwehrfunker auf den Einsatzdienst vorbereitet. Nach der in der Feuerwehr erfolgten Grundausbildung wird das vorhandene Vorwissen im eintägigen Modul vertieft, gefestigt und erweitert. Sprechübungen sowie das Arbeiten in der Einsatzleitungen bereiten das Feuerwehrmitglied für den Realeinsatz vor.
Erstmalig wurde am 16. und 17. Oktober das Modul Grundlagen Führung sowie das dazugehörige Abschlussmodul Grundlagen Führung abgehalten. Somit ist im Bezirk St.Pölten die Umstellung auf das neue System der (erweiterten) Grundausbildung abgeschlossen. Um dieses Modul besuchen zu dürfen müssen die Feuerwehrmitglieder im Vorfeld neben dem Abschluss der Grundausbildung in den Bereichen Funk und Atemschutz geschult und die erforderlichen Ausbildungsmodule erfolgreich besucht haben.
In 1,5 Tagen wird aufbauend auf dieses Wissen die theoretische Grundlage für die Führungsausbildung gelegt. Der ausgebildete Truppführer soll in der Lage sein, selbstständig Gefahrenmomente zu erkennen und Maßnahmen setzen zu können. Mehrere praktische Stationen werden einsatzmässig abgearbeitet um das Arbeiten in der Gruppe zu üben. Neben der Suche eine vermissten in einem Brandraum wird die Rettung von Menschen aus unwegsamen Gelände geübt. Spektakulär geht es bei der Station Schadstoffe zu, hier muss unter Atemschutz eine Person aus dem Gefahrenbereich gerettet werden, während die restlichen Gruppenmitglieder den Unfallbereich weiträumig absperren. Ebenso geübt werden die Basisarbeiten bei einem Verkehrsunfall, Absichern, Brandschutz und Verletztenbetreuung.-Ein Fall wie er sich tagtäglich mehrmals auf Niederösterreichs Straßen ereignet.
Das daran anschließende Abschlussmodul Grundlagen Führung wird als Lehrgespräch abgehalten. Der Proband zieht aus mehreren Fragestellungen zwei und beantwortet diese. Bei diesem Modul nahmen 15 Feuerwehrmitglieder teil.
Das gesamte Modul(inkl. ASMGFÜ) von einem Bediensteten der Nö Landesfeuerwehrschule (HBI Gramer Karl) beobachtet und bewertet. Der Bezirk St.Pölten kann mit Stolz vermelden, dass die gesamte Beurteilung (Durchführungsort, Vorträge, die Praxisausbildung sowie alle beteiligten Lehrbeauftragten – Ausbilder) mit sehr gut (nicht besser möglich) erfolgte. Dies wurde mit einem Beurteilungsblatt der Nö Landesfeuerwehrschule dokumentiert.
Mehrere Hundert Stunden an Ausbildungs-und Vorbereitungszeit wurden dafür von jedem Feuerwehrmitglied aufgewendet. Freiwillig und ohne Bezahlung.
Bildergalerie (öffnet in einem neuen Fenster, die Fotos dürfen von Feuerwehren des Bezirkes unter Nennung „BFKDO St.Pölten“ genutzt werden)
Vortragsunterlagen Schulung 15.10.2010 (.zip File; 3,95 MB)