Am 5. April 2025 fand in Unter-Oberndorf eine großangelegte Abschnittsübung des Feuerwehrabschnitt Neulengbach statt, an der insgesamt 20 Feuerwehren mit 24 Fahrzeugen und 157 Personen, 26 Rettungskräfte vom ASBÖ und Roten Kreuz mit 10 Fahrzeugen sowie die Polizei mit 4 Personen und 2 Fahrzeugen teilnahmen.
Ziel der Übung war es, die Einsatzbereitschaft und die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen in zwei herausfordernden Szenarien zu testen. Einem Brand mit mehreren vermissten Personen und einem schweren Busunfall mit zahlreichen Verletzten und Toten.
Einsatzszenario 1: Brand mit vermissten Personen
Im ersten Szenario wurde ein Brand in einem mehrstöckigen Gebäude simuliert. Die Feuerwehrkräfte mussten schnell und koordiniert handeln, um die Flammen zu bekämpfen und die vermissten Personen zu finden. Die Einsatzleitung koordinierte die Rettungsmaßnahmen, während mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vordrangen. Durch gezielte Such- und Rettungsaktionen konnten die vermissten Personen schnell lokalisiert und in Sicherheit gebracht werden. Die Wasserversorgung musste über weite Strecken per Relaisleitung sichergestellt werden. Dieses Szenario verdeutlichte die Wichtigkeit der Kommunikation und der Teamarbeit unter den Einsatzkräften.
Einsatzszenario 2: Schwerer Busunfall
Im zweiten Szenario wurde ein schwerer Busunfall simuliert, bei dem zahlreiche Verletzte und einige Tote zu beklagen waren. Die Feuerwehrkräfte mussten nicht nur die Verletzten versorgen, sondern auch die Rettung der eingeklemmten Personen aus dem Bus durchführen. Hydraulische Rettungsgeräte kamen zum Einsatz, um die Verletzten schnell und sicher zu befreien. Die enge Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst war entscheidend, um eine schnelle und effektive Versorgung der Verletzten zu gewährleisten.
Einsatzkräfte und Zusammenarbeit
Insgesamt nahmen 260 Kräfte an der Übung teil. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen – Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei – war vorbildlich und zeigte, wie wichtig eine gut organisierte Einsatzstruktur in Krisensituationen ist.
Als Übungsbeobachter stellten sich einige Bürgermeister: innen der umliegenden Gemeinden ein, allen voran die Bürgermeisterin der Marktgemeinde Maria Anzbach Karin Winter sowie die Vertreterin und Sicherheitsbeauftragte der BH St. Pölten Frau Johanna Parpu. Auch der Bezirkskommandant OBR Georg Schröder des Feuerwehrbezirkes St. Pölten sowie der Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Richard Kraus und sein Stellvertreter ABI Rubert Bauer beobachteten die Großübung mit Spannung und Stolz.
Fazit
Die Abschnittsübung war ein voller Erfolg und bot den teilnehmenden Feuerwehren sowie den Rettungsdiensten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in realistischen Szenarien zu testen und zu verbessern. Die Einsatzkräfte zeigten großes Engagement und Professionalität, was die hohe Einsatzbereitschaft aller Beteiligten unter Beweis stellte. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in zukünftige Übungen und Einsätze einfließen, um die Sicherheit der Bevölkerung weiterhin zu gewährleisten. Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Kräften und den Organisatoren, die diese anspruchsvolle Übung ermöglicht haben.