Am Mittwoch, den 05.03.2025, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Irenental und Pressbaum unabhängig voneinander zu einem Waldbrand im Gebiet zwischen den Gasthäusern Wienerwaldhof und Mirli alarmiert.
Aufgrund der raschen Ausbreitung des Feuers auf rund 1.200 m² entschied der Einsatzleiter, die Freiwillige Feuerwehr Tullnerbach zur Sicherstellung der Wasserversorgung nachzualarmieren.
Herausfordernder Löscheinsatz im schwer zugänglichen Gelände:
Wie bei Waldbränden oft der Fall, war die Zufahrt zum Brandherd schwierig. Um eine effiziente Löschwasserversorgung zu gewährleisten, wurde von einem zentralen Einspeisepunkt eine lange Zubringleitung verlegt. Vor Ort wurde das Wasser mittels Verteilern auf mehrere Strahlrohre aufgeteilt.
Der Brand wurde aus mehreren Richtungen – teils unter schwerem Atemschutz – bekämpft. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mit zwei Tanklöschfahrzeugen zu den nächstgelegenen Hydranten eingerichtet.
Als besonders wertvoll erwiesen sich die geländegängigen Fahrzeuge der FF Irenental und Pressbaum, mit denen die Einsatzkräfte weit in den Wald vordringen konnten.
Glutnester und Nachlöscharbeiten:
Während der gesamten Löscharbeiten wurde das betroffene Gebiet mit einer Wärmebildkamera überwacht, um versteckte Glutnester frühzeitig zu erkennen. Diese wurden mit speziellen Waldbrand-Werkzeugen und Grabgeräten freigelegt und gezielt abgelöscht.
Nach rund zwei Stunden konnte der unmittelbare Löscheinsatz beendet werden. Die Feuerwehren Tullnerbach und Pressbaum rückten ab, während eine halbstündige Erkundung der Einsatzstelle folgte. Anschließend wurde eine Brandwache eingerichtet, die letzte Glutnester ablöschte. Um 22:00 Uhr konnte der Einsatz endgültig beendet werden.
Warnung vor extremer Waldbrandgefahr:
Der Kommandant der FF Irenental, OBI Robert Waizmann, der selbst beruflich im Wald tätig ist, warnt eindringlich:
„Durch die fehlenden Niederschläge ist der Wald massiv ausgetrocknet. Selbst kleinste Funken – etwa durch Zigaretten – können bereits einen Brand auslösen. Wir appellieren an die Bevölkerung, dieses Risiko stets vor Augen zu haben und äußerste Vorsicht walten zu lassen!“
🚨 Einsatzkräfte vor Ort:
🚒 3 Feuerwehren mit 35 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen
👮 Polizei und 4 Bezirksbrandermittler der BH St. Pölten-Land mit 2 Fahrzeugen
🚑 Rotes Kreuz Purkersdorf-Gablitz mit 1 Fahrzeug in Bereitschaft
Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Ein großes Dankeschön an alle eingesetzten Kräfte für die hervorragende Zusammenarbeit! 🚒🔥
Quelle: AFKDO Purkersdorf