BFKDO St.Poelten

Hochwasser im Bezirk St.Pölten

Starke Niederschläge in den letzten Stunden sorgen für ein Hochwasser entlang der Flüsse Traisen&Pielach im Bezirk St.Pölten. Um 11:30Uhr wurde im Bezirk St.Pölten von Behördenseite die Katastrophe ausgerufen.

Aktuell stehen 45 Feuerwehren mit 80 Fahrzeugen und rund 514 Einsatzkräften im Einsatz.

-Pielachtal Alle Feuerwehren im oberen Pielachtal stehen im Hochwassereinsatz. Die Gemeinden Frankenfels, Kirchberg/Pielach und Rabenstein sind auf dem Landweg nur erschwert passierbar. Hier steht jeweils die LB39 unter Wasser. Von den Feuerwehren wurden und werden Sandsäcke geschlichtet und Objekte gesichert sowie die Bevölkerung unterstützt. In Hofstetten ist die Pielach über den Damm getreten und hat ca. 80 Häuser überflutet. Ein HQ30 wurde erreicht. Am Nachmittag werden auch durch zwei Tanklöschfahrzeuge aus dem Bezirk Amstetten Trinkwasserversorgungsfahrten in Raum Frankenfels aufgenommen.

-Landeshauptstadt In der Landeshauptstadt wurden mobile Hochwasserschutzwände aufgebaut und Dämme gesichert. Hier kam es bereits zu ersten Ausuferungen der Traisen. 4000 Sandsäcke werden von den Feuerwehren am Wirtschaftshof gefüllt und vorbereitet.

-Traisental Entlang der Traisen unter-und oberhalb der Landeshauptstadt kam es ebenfalls zu ersten Überflutungen. Der Eisenbahnbetrieb zwischen Traismauer und Herzogenburg wurde eingestellt. Von den Feuerwehren werden laufend Dammkontrollen und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Weitere Maßnahmen sind hier aktuell nicht notwendig.

Als Unterstützung für die Feuerwehren in den Einsatzgebieten wurden starke Unterstützungskräfte aus dem Raum Herzogenburg und Neulengbach alarmiert. Diese Unterstützungseinheiten wurden mit zusätzlichen Pumpen, Notstromaggregaten und Sandsäcken ausgestattet.

Die Feuerwehren bitten Fahrten ins Katastrophengebiet zu unterlassen. Die Schaulustigen behindern die Einsatzkräfte und gefährden sich selbst.

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