Am Samstag, 15. Juni 2013 veranstaltete die Feuerwehr St. Pölten-Stadt erstmalig ein „Rettungtechnisches Praktikum“ gemeinsam mit dem Roten Kreuz St. Pölten und der Wasserrettung St. Pölten. Ziel des Praktikums war, die technischen Möglichkeiten einer Personenrettung mit den vorhandenen Geräten der Feuerwehr unter Teamwork der teilnehmenden Organisationen zu erfahren und durchzuführen.
Gefragt war nicht Schnelligkeit in der Rettungsarbeit, vor allem ein schonendes und effizientes Arbeiten mit den teilweisen schweren Geräten war gefordert. Hier konnten 53 Teilnehmer – darunter viele junge Sanitäter/innen und Feuerwehrmitglieder – einiges an Erfahrung in der oftmals schweißtreibenden Arbeit einer Feuerwehr im realen Einsatzfall gesammelt werden
So galten zum Beispiel Verkehrsunfallsimulationen „PKW liegt auf Dach auf Betonleitwand“ oder „Person unter LKW“ und „Menschenrettung nach Gebäudeinsturz“ zu bewältigen. Hier war die Herausforderung besonders groß, musste doch eine 140 kg schwere Holzpuppe unter losen Betonbauteilen befreit werden. Durch die erfahrenen Ausbilder der Feuerwehr St. Pölten-Stadt wurde nur die Erklärung der Station sowie dessen Überwachung vorgenommen, die Aufgabenlösung lag allein im Teamwork der gemischten 5 Gruppen. Durch die engagierte Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder konnten die gestellten Aufgaben immer – auch durch die Kombination mehrerer Lösungsvorschläge – gemeistert werden. Die letzte Station wurde durch die St. Pöltner Wasserrettung am Ratzersdorfer See gestaltet, um auch die Arbeiten von Lebensrettern im Wasser näherzubringen.
Durch diese optimale Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettung und Wasserrettung zeigten die Nachbesprechungen und Gespräche beim abschließenden gemütlichen Teil stets ein positives Feedback über diesen Ausbildungstag, dass sich in Zukunft im echten Einsatzfall sicher zeigen wird.
Quelle: FF St.Pölten-Stadt/Roman Lang