Am Vormittag des 26.04.2021 wurden mehrere Feuerwehren aus dem Feuerwehrabschnitt St.Pölten-West zu einem Brand einer Tischlerei im Gemeindegebiet von Weinburg alarmiert. Der Besitzer einer Tischlerei bemerkte Rauschschwaden über der Lagerhalle seines Betriebes.
Der Brand breitete sich rasant aus und die Feuerwehren wurden umgehend über die Bereichsalarmzentrale alarmiert. Um 12:21 Uhr wurde die FF Weinburg alarmiert sowie sukzessive die umliegenden Wehren, welche im Alarmplan zugeordnet sind. Beim Eintreffen der Feuerwehren Weinburg, Ober-Grafendorf, Wilhelmsburg-Stadt, Hofstetten-Grünau und Bischofstetten stand das Nebengebäude bereits in Vollbrand und drohte auf das Büro und die angrenzende Produktion überzugreifen.
Es wurde sofort begonnen aus den nahe gelegenen Mühlbach und den umliegenden Hydranten die Wasserversorgung herzustellen. Die Angrifftsrupps konzentrierten sich in der Erstphase auf das Kühlen des Bürotrakts und auf die Eingrenzung des Feuers. Da genügend Wasser vorhanden war, wurde unter massiven Wassereinsatz mittels Wasserwerfer und C-Rohe von der Drehleiter das Feuer bekämpft und der Bürotrakt sowie die Produktion gerettet. Die Hauptaufgaben waren das Verhindern des Übergreifend der Flammen auf die Tischlerei und das Wohnhaus, sowie das kühlen eines Dieseltanks der sich in der Lagerhalle befand.
Das komplette Abbrennen der Halle konnte trotz Einsatz aller zu Verfügung stehenden Mitteln nicht verhindert werden. In der Lagerhalle befanden sich fertiggestellte Möbel, Maschinen, Stapler, ein Auto sowie ein Dieseltank.
Nachdem der Brand unter Kontrolle und zur Gänze gelöscht war, wurde mittels Teleskoplader der Dachstuhl entfernt, damit die Glutnester im Inneren gefahrlos gelöscht werden konnten.
Die FF Weinburg übernahm die Brandwache. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis 20:00 Uhr an, dann konnte Brand Aus gegeben werden. Während der Löscharbeiten kam es zu einem großen Feuerball. Dieser wurde nach momentanem Erkenntnisstand durch einen großen Kondensator ausgelöst, der bei großen Maschinen den Blindstrom kompensiert. Dieser dürfte noch mit Elektrolyten gefüllt gewesen sein, obwohl er schon lange nicht mehr in Betrieb war.
Quelle: ASBÖD Gregor Bandion