„Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Person unter LKW eingeklemmt“ lautete die Alarmierungsdurchsage zu einem besonders belastenden Einsatz, als am Donnerstag, dem 21.04.2011 um 11:12 Uhr die Pager der FF Wilhelmsburg-Stadt schrillten. Trotz dieser unheilsvollen Alarmierung ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand, was uns am Einsatzort erwartete. Binnen kurzer Zeit rückte die FF Wilhelmsburg-Stadt mit SRF, TLF-A 2000, KRF-S und KDOFA zum Einsatzort ins Kreisbachtal aus.
Dort eingetroffen erwartete die Einsatzkräfte ein Bild des Grauens:
Bereits seit den frühen Morgenstunden war die FF Wilhelmsburg-Stadt mit dem TLF-A 4000 und 2 Mann – beide langjährige und verdiente Feuerwehrmitglieder – mit einer Wasserversorgung beschäftigt. Eben dieses Fahrzeug wurde seitlich im Straßengraben liegend vorgefunden, ein leicht verletztes Feuerwehrmitglied konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und über Digitalfunk einen Notruf an Florian St.Pölten absetzen, der Maschinist wurde bei dem Unfall bis knapp unter die Hüfte unter dem Tanklöschfahrzeug eingeklemmt.
Trotz der hohen psychischen Belastung gelang es den Einsatzkräften, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Unfallstelle und das verunfallte Fahrzeug wurden abgesichert, die verletzte Person wurde gemeinsam mit dem ASBÖ erstversorgt und betreut. Mittels Hebekissen, dem Spreitzer und Pölzholz konnte das Tanklöschfahrzeug gehoben und die verletzte Person beim Eintreffen des Notarztes vom Christophorus Hubschrauber aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Nach der weiteren medizinischen Versorgung erfolgte der Transport mittels Hubschrauber ins Landesklinikum St.Pölten, der zweite verletzte Feuerwehrmann war bereits zurvor vom ASBÖ Wilhelmsburg abtransportiert worden.
Nach einer kurzen Atempause galt es nun, das TLF-A 4000 zu bergen. Die Geräteräume und der Mannschaftsraum des gesicherten Fahrzeuges wurden entleert um das Gesamtgewicht zu reduzieren. Danach wurden weitere Hebekissen in Position gebracht, um das Fahrzeug mit Hebebändern und Ketten anzuschlagen und mit der Seilwinde des Krans der FF St.Pölten-Stadt wieder auf die Reifen zu stellen.
Gegen 13:30 Uhr konnte die Mannschaft wieder ins Depot einrücken und die Fahrzeuge versorgen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei den beteiligten Einsatzkräften für die großartige Kooperation und die angebotene Unterstützung!
Auch auf diesem Wege wünschen wir unseren Kameraden noch einmal alles Gute, wir hoffen auf eine schnelle Genesung und freuen uns darauf, euch bald wieder in unserer Mitte begrüßen zu dürfen!
Quelle: FF Wilhelmsburg-Stadt