Ausbildung

Das Sachgebiet Ausbildung steht auf folgenden Ecksäulen:

  1. Bewusstseinsbildung bei den Feuerwehrkommanden und jeder einzelnen Feuerwehr-Führungskraft.-Denn nur gut ausgebildete Feuerwehrmitglieder können die vielfältigen und schwierigen Aufgaben im Feuerwehrwesen zufriedenstellend bewältigen.
  2. Entlastung des Bezirksfeuerwehrkommandanten in allen Fragen der Ausbildung.
  3. Die Mitglieder des Ausbildungsteams sind Teamworker und keine Einzelkämpfer auf allen Gebieten der Ausbildung.
  4. Ausbildungsteam als kompetenter Ansprechpartner für die Feuerwehren des Bezirks St.Pölten.
  5. Konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Sachgebieten und Abstimmung der Veranstaltungen und Tätigkeiten (z.B. Lehrgänge, Schulungen, etc.) im Jahreskreis

Besonderheiten:
Die Ausbildung ist sicherlich das vielfälltigste Sachgebiet im gesamten Feuerwehrwesen. Im Bezirk St.Pölten gliedert sich die Ausbildung auf die folgenden Schwerpunkte, einige Eckpfeiler der Ausbildung gehen aber komplett oder zum Teil in anderen Sachgebieten auf (z.b. Atemschutz, Nachrichtendienst, usw.):

Bereits bei der Feuerwehrjugend werden die jungen Menschen in spielerischer Form auf die spätere Feuerwehrtätigkeiten geschult, in spielerischer Art und Weise. In den Bereichen Wissenstest, Feuerwehrjugend-Leistungsbewerbe, Fertigkeitsabzeichen werden Grundinformationen und erste Anwendungsfertigkeiten gelehrt und überprüft. Hier erfolgt die Ausbildung zum Großteil auf Feuerwehrebene durch den/die Jugendführer.

Die Grundausbildung sollte in den einzelnen Feuerwehren stattfinden. Das "Handbuch der Grundausbildung 2000" bildet hierfür die österrweichweite einheitliche Vorlage. Der Feuerwehrkommandant und sein Ausbildungsteam bringt den "jungen" Feuerwehrmitgliedern die Grundbegriffe der Feuerwehrtaktik (Verhalten im Einsatz, Einsatzablauf, Einsatzbewältigung) und die richtige Anwendung der Feuerwehrfahrzeuge und technischen Geräte der eigenen Feuerwehr bei. Dabei können Themen, die für Feuerwehrmitgliedern in den einzelnen Wehren gleichartig sind, in Ausbildungseinheiten im Feuerwehrunterabschnitt durchgeführt werden.
Im Anschluss an die GA2000 bildet das Modul Truppführer (ehemaliger Grundlehrgang) auf Bezirksebene mit einer Abschlussprüfung das Ende der Stufe I der Grundausbildung.

Die Allgemeinausbildung der Aktivmannschaft stellt eine turnusmäßige Aus- und Weiterbildung dar, welche mit einem Übungsplan organisiert und auf die Schwerpunkte im Einsatzbereich der Feuerwehr abgestimmt ist. Hierzu sind auch Übungen und Ausbildungsthemen zu zählen, die gemeinsam in den Unterabschnitten abgehalten werden, sowie spezielle Bereiche und Sachgebiete (Atemschutz, Nachrichtendienst, etc.) betreffen.
Diese Säule lastet fast ausschließlich bei den Feuerwehren selbst.

Gezielte Fachausbildung erfolgt nach definierten Lehrplänen (vorgegeben durch den NÖ Landesfeuerwehrverband und die NÖ Landesfeuerwehrschule) in Lehrgängen, Seminaren und Kursen im Bezirk St.Pölten sowie in Abschnitten und Unterabschnitten.
So finden folgende Module im Bezirk statt:

  • Einsatz-Maschinistenausbildung
  • Truppführer
  • Atemschutz
  • Nachrichtendienst
  • Wasserdienst

Lehrgangsleitung und Ausbilder bei den einzelnen Bezirks-Lehrgängen werden dabei von fachlich ausgebildeten und autorisierten Feuerwehmitgliedern des Bezirks St. Pölten gestellt.

Die weiterführende Ausbildung (Führen von Gruppen, Recht&Organisation,...) finden dann in der NÖ Landesfeuerwehrschule in Tulln an der Donau statt.
Hier kann das einzelne Feuerwehrmitglied je nach Wunsch oder Bedarf in der eigenen Wehr aus einem Pool von rund 100 Modulen auswählen, um sich weiterzubilden.
Ebenso müssen alle Chargen und das Feuerwehrkommando ihre Pflichtlehrgänge besuchen, um ihren Posten ausüben zu dürfen.


Ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt ist die Vorbereitung auf diverse Leistungsbewerbe bzw. das Antreten bei diesen Bewerben. Hierbei ist es möglich, in ganz speziellen Bereichen den Ausbildungsstand der einzelnen Feuerwehren zu testen, zu vergleichen und Unterschiede zu erkennen. Wir unterscheiden hier:

  1. Vorbereitung in der eigenen Feuerwehr für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber, Ausbildungsprüfungen "Technischer Einsatz" und "Löscheinsatz"
  2. Vorbereitungskurse im Bezirk für Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold sowie das Funkleistungsabzeichen

Für die Wissenserweiterung der Feuerwehrkommanden und sonstigen Führungskräfte im Bezirk St. Pölten wird jährlich eine sogenannte Kommandantenfortbildung durchgeführt, bei der vorgegebene Themen des NÖ LFV sowie vom Bezirksfeuerwehrkommando frei wählbare Themen behandelt und unterrichtet werden.

Weiters sind hier die Weiterbildungseinheiten der einzelnen Warte und Sachbearbeiter bei turnusmäßig durchgeführten Schulungsabenden in den einzelnen Abschnitten zu werten.

Die Ziele des Sachgebietes Ausbildung im Bezirk St.Pölten:

  1. Aufbau einer funktionierenden Ausbilderpyramide . Bezirk . Abschnitt . Unterabschnitt . Feuerwehr.
  2. Motivation von Feuerwehrmitgliedern, in der Bezirksausbildung mitzuarbeiten.
  3. Aufbau von Ausbildungsteams mit Spartenverantwortlichen (z.B. bei Truppführer-Praxisausbildung)
  4. Schwerpunktmäßige Weiterbildung von Bezirksausbildern
  5. Frühzeitige Information alle Feuerwehren über Aktivitäten auf dem Gebiet .Ausbildung. (z.B. Lehrgänge, Weiterbildungen, Informationsveranstaltungen)

Letzte Änderung: 04.12.2007

Sonntag, 01 September 2013 18:52

Modul Grundlagen Führung - Sommer 2013

geschrieben von

Am 31. August und 1. September fand zum ein Modul Grundlagen Führung (GFÜ) mit einem abschließenden Modul Abschluss Grundlagen Führung (ASMGFÜ) im Feuerwehrhaus St.Pölten-Wagram statt. 28 TeilnehmerInnen absolvierten diese 2 Tage dauernden Ausbildungsmodule. Um dieses Modul besuchen zu dürfen müssen die Feuerwehrmitglieder im Vorfeld neben dem Abschluss der Grundausbildung in den Bereichen Funk und Atemschutz geschult und die erforderlichen Ausbildungsmodule erfolgreich besucht haben.

Montag, 10 Dezember 2012 22:06

Bericht über das Ausbildungsjahr 2012

geschrieben von

Im Jahr 2012 wurden insgesamt 8 Module „Abschluss-Truppmann - ASMTRM“, bei denen das Feuerwehrgrundwissen der Teilnehmer in Form eines Lehrgesprächs durch Bezirksausbilder und Modulleiter abgeprüft wird, in der Bereichszentrale St.Pölten durchgeführt. Dabei stellten sich 189 Feuerwehrmitglieder der Wissensüberprüfung. 180 von ihnen können nun, nach positiver Ablegung des Moduls „Abschluss Truppmann“, mit der Absolvierung einer Reihe von weiterführenden Ausbildungsmodulen im Bezirk bzw. in der NÖ Landesfeuerwehrschule fortfahren.

Donnerstag, 22 November 2012 17:14

Ausbildungsterminplan 2013

geschrieben von

Die Modulleiter der Bezirksausbildungsthemen haben wie in den vergangen Jahren einen gemeinsamen Ausbildungsplan für das Jahr 2013 erstellt. Aufbauend auf die einzelnen Module der Feuerwehrausbildung wurden die Termine eingeteil. So ist es möglich nacheinander koordiniert die Module Abschluss Truppmann, Atemschutz, Funk, Grundlagen Führung sowie Abschluss Grundlagen Führung zu besuchen.

Montag, 17 September 2012 14:59

Verkehrsreglerausbildung

geschrieben von

Am 15. September wurde im Feuerwehrhaus Ober-Grafendorf die erste Ausbildung zum Verkehrsregler nach dem neuen Ausbildungsmodus abgehalten. 20 Feuerwehrmitglieder nahmen daran teil.

Am 11. und 12. Mai 2012 fand der 55. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (umgangssprachlich auch Feuerwehrmatura genannt) in der NÖ Landesfeuerwehrschule in Tulln an der Donau statt.
 
Insgesamt sind 214 TeilnehmerInnen aus Niederösterreich sind zum 55. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold angetreten. 188 haben das Bewerbsziel erreicht, 26 mussten leider mindestens in einer Disziplin negativ beurteilt werden.

Sonntag, 01 April 2012 09:20

Modul Abschluss Truppmann am 31.03.2012

geschrieben von

Am 31.03.2012 wurden im Bezirk St.Pölten (Bereichszentrale St.Pölten) die ersten zwei Module "Abschluss Truppmann ASMTRM" des Jahres 2012 durchgeführt, welche bis auf den letzten Platz ausgebucht waren. Neben vielen sehr guten Leistungen der Modulteilnehmer mussten vom Prüfungsteam unter der Leitung des Modulleiters EHBI Ing. Wolfgang Helm auch teilweise sehr mangelhafte Vorbereitungen bei einzelnen Feuerwehren festgestellt werden, was sich dann in der negativen Beurteilung von 3 Feuerwehrmitgliedern wiederspiegelte.